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Heiter und wahr ...

Es ist viel zu schade, wenn Anekdoten viel zu schnell vergessen werden. Auf dieser Seite soll im Laufe der Zeit eine kleine Sammlung solcher heiteren aber wahren Geschichten entstehen.

Wissen Sie auch eine? Schicken Sie mir doch einfach Ihren Bericht, falls möglich auch mit einem Hinweis, aus welcher Zeit Ihr Erlebnis stammt. Aus Flossenbürg sollte er aber schon sein oder zumindest von Flossenbürgern handeln. Falls Sie es wünschen, werde ich die Namen selbstverständlich weg lassen oder abändern:

nm@oberpfalz.net

Ich freu' mich darauf :-)

Viel Spaß!


Der durch eine Grippe gesundheitlich angeschlagene stellvertretende Landrat Andreas Meier bekommt nach seinem Referat bei der CSU-Ortshauptversammlung vom Vorsitzenden Thomas Meiler eine Flasche Wein. "Hustensaft könnte ich besser gebrauchen", schmunzelt Meier.

Passiert: 3. März 2013



In der Diskussionsrunde zum Thema "Rechtsextremismus" geht es um die Frage, ob der Prozentsatz beim Parteienfinanzierungsgesetz von einem auf drei Prozent erhöht werden sollte. Damit ließe sich die NPD von staatlichen Geldern ausschließen. "Nein, besser nicht", meint der Referent: "Denn dann würde ja auch die FDP nichts mehr bekommen."

Passiert: 2. MJärz 2013



Beim Unterricht der Altenhammerer Feuerwehr geht es unter anderem um das Regeln des Verkehrs bei Veranstaltungen. Der (auswärtige) Referent sorgt unbeabsichtigt für Heiterkeit: „Werdet ihr bei der Fronleichnamsprozession für Absperrdienste eingesetzt?“ Die Antwort lässt nicht auf sich warten: „Nein, da gehen wir mit.“

Passiert: 25. Februar 2013



Die Sirenen heulten, ausrücken musste die Feuerwehr aber glücklicherweise nicht. Es war "nur" ein Fehlalarm in der KZ-Gedenkstätte. Die Technik hatte allerdings nicht versagt, sie funktionierte einwandfrei. Auslöser waren die Sternsinger. Sie brachten ihre Segenswünsche vorbei und "schürten" dabei das Weihrauchfass kräftig an. Den installierten Rauchmeldern war ein solcher Brauch offensichtlich nicht bekannt. Sie lösten wegen des dichten Qualms den Alarm aus.

Passiert: 5. Januar 2012



Ablösesummen sind nicht nur beim Fußball, sondern inzwischen auch bei der Feuerwehr ein Thema. Bei der Jahreshauptversammlung in Flossenbürg forderte Sebastian Windschügl die aus Altenhammer gekommenen Verantwortlichen auf, 30 Liter Bier und eine Pfanne Leberkäs vorbeizubringen. Bedingt durch einen Wohnsitzwechsel hatte ein Kamerad auch die Wehr gewechselt: "Wir haben viel Zeit und auch Geld in seine Ausbildung investiert. Das müsste es euch schon wert sein." Die Altenhammerer überlegten nicht lange und boten zwei Alternativen an: "Entweder zahlt er das selber oder ihr könnt ihn wieder haben."

Passiert: 22. Januar 2011



Der Präsident der Bayernfans Thomas Fenzl erinnert bei der Jahreshauptversammlung an die Dress-Spende für eine TSV-Schülermannschaft: "Der Betreuer stellte mir ganz stolz die gekaufte Spielerbekleidung vor. Damit war ich aber überhaupt nicht einverstanden. Ein Umtausch ließ sich nicht vermeiden. Er hatte als Farbkombination blau-weiß ausgewählt."

Passiert: 5. November 2010



Bei runden Geburtstagen gibt es bei der Katholischen Arbeitnehmerbewegung Geschenkkörbe. Vorsitzender Franz Völkl stört sich an den enthaltenen Weintrauben: "Man hört immer wieder, dass sie so viele Schadstoffe enthalten. Künftig gibt es keine Trauben mehr, sondern lieber eine Tafel Schokolade. Nicht, dass wir noch unsere Mitglieder vergiften."

Passiert: 25. Januar 2009



Fototermin mit den Chefs des Forstbetriebs Stefan Bösl und Hubert Schlamminger. Es geht um Selbstwerber und bei der Fahrt in den Wald ist ein mit Holz hoch beladener Bulldog unterwegs. "Das wär doch ein Motiv", schlägt Schlamminger vor, hupt, überholt den Traktor, stellt das Auto quer und springt heraus. Albert Hartwig aus Waldkirch erschrickt sich fast zu Tode: "Habe ich was falsch gemacht? Den Erlaubnisschein hat mein Sohn, der ist schon vorausgefahren." Die beiden Forstleute klären den verduzten Selbstwerber auf: "Der Erlaubnisschein ist uns egal, wir wollen nur ein Foto mit ihnen."

Passiert: 14. November 2008



Die Jubilare beim TSV-Ehrenabend, unter ihnen Bernhard Richthammer, bekommen zur Erinnerung ein Foto des alten Sportplatzgeländes. Richthammer erstaunt: "Das ist ja mein Bild." TSV-Vorsitzender Rudi Hauke zweifelt: "So viel ich weiß, gehört es dem Eckert Sepp." Richthammer klärt auf: "Ich hab es ihm geschenkt."

Passiert: 14. November 2008



Bei der Jahreshauptversammlung des Sportanglerbundes verstehen die Mitglieder in den hinteren Reihen nichts. Vereinswirt Armin Jahreis wird gebeten, die Lautsprecheranlage einzuschalten. "Jetzt ist es besser", nicken die "Schwerhörigen". Alles nur Einbildung: Armin hatte den Knopf noch gar nicht gedrückt.

Passiert: 2007



Ein Musiker bei einer Tanzveranstaltung schmunzelt, als einige Gäste zu einem Zwiefachen lieber Walzer tanzen: "Naja, manchmal gilt halt das Motto: Scheiß auf'n Takt. Schau ma lieber, dass wir mitkumma."

Passiert: 13. Oktober 2007



Vor einer Sitzung der Feuerwehr-Führungskräfte kommen Zahnarztbesuche zur Sprache. Einem Votum zu Gunsten Schmerz stillender Spritzen widerspricht Toni Frauenreuther hefitg: "Wenn ich schon mal zum Zahnarzt gehe, dann möchte ich auch was spüren."

Passiert: 6. August 2007



"Der Schlüssel, den sie mir gegeben haben, sperrte nur die Haustür, aber nicht die Tür zu dem Zimmer, in das ich musste." - "Ja, hab ich doch gesagt, das ist der Haustürschlüssel" - "Und wie komm ich in das Zimmer rein?" - "Hab ich auch gesagt. Die Tür ist nicht abgesperrt."

Passiert: 27. Oktober 2006



Der Vorsitzende der "Clubfreunde" Stefan Moser erinnert in der Jahreshauptversammlung an die Winterwanderung: "Erst wurde über den späten Termin gemeckert, weil ja da kein Schnee mehr sein könnte. Als es so weit war, wurde wieder geschimpft, weil zu viel Schnee gekommen war und es kaum ein Durchkommen gab.

Passiert: 21. Oktober 2006



Bürgermeister Johann Kick (SPD) ist auf einer Geburtstagsfeier und in Eile. Er muss noch zu einem weiteren Wiegenfest. Der CSU-Vorsitzenden Angela Moser pressiert es auch: "Du könntest doch gleich die CSU-Glückwunschkarte mitnehmen." Kick überlegt nicht lange: "Natürlich nehm ich die mit. Zumindest kurzfristig wird das aber schon für etwas Verwirrung sorgen."

Passiert: 4. August 2006



Für einen "Lacher" sorgte gleich zu Beginn der Jahreshauptversammlung der Katholischen Theatergruppe Vorsitzender Manfred Sladky. Er hatte seinen Tätigkeitsbericht nicht schwarz auf weiß mitgebracht, sondern las ihn direkt vom Monitor seines Laptops ab: „Eigentlich wollte ich die Seiten ausdrucken. Seit dem letzten Druck ist aber schon eine ganze Weile vergangen. Deshalb trocknete die Tinte ein.“

Passiert: 15. Januar 2006



Da mussten selbst die Künstler-Talente der Katholischen Theatergruppe passen: Versehentlich wurde bei einem Fachverlag die falsche Vorlage für ein neues Stück bestellt. Niemand kam mit der schwäbischen Mundart zurecht. Auch der Verlag hatte angesichts der Sprachprobleme ein Einsehen und bewilligte zumindest eine Gutschrift.

Passiert: 15. Januar 2006



Frage an einen werdenden Vater: Wird es ein Bub oder ein Mädchen? Antwort: Das wissen wir noch nicht genau. Ein Bub aber auf jeden Fall nicht.

Passiert: April 2005



Beim Ehrenabend des TSV werden zwei Brüder auf Grund ihrer Treue zum Verein ausgezeichnet. Vorsitzender Rudi Hauke würdigt beim ersten zusätzlich die Fußballerkarriere. Beim zweiten fällt ihm nur wenig ein: "Er war im Purzelvolk aktiv."

Passiert: 12. November 2004



Zur Martinsfeier in der evangelischen Kirche wurde eigens ein Stadttor aufgebaut. Ein Bub saß dahinter und wies beim Spiel der Kinder die dort anklopfenden Bettler ab. Die Aufführung war längst vorbei, als sich bei den Kindergärtnerinnen Entsetzen einstellte. Der Bub war verschwunden und wurde erst nach Minuten gefunden. Niemand hatte ihm gesagt, dass das Spiel beendet ist. Er harrte als „Torwächter“ tapfer hinter den Kulissen aus.

Passiert: 12. November 2004



Nochmal Martinsfeier: Schlagfertigkeit bewies der Hauptakteur bei der Frage von Pfarrer Herbert Sörgel wer er denn sei. Jeder erwartete als Antwort einen Hinweis auf den heiligen Martin oder zumindest auf einen römischen Soldaten. Ganz anders die Gedankengänge des jungen Schauspielers: „Ich bin ein Vorschüler.“

Passiert: 12. November 2004



"Angenehm warm", dachte sich nicht nur der Fotograf, sondern auch die Vertreter der Gemeinde. Sie alle fanden sich für ein Pressefoto an der Straße nach Hildweinsreuth ein, die gerade neu ausgebaut, und was noch entscheidender war, neu geteert wurde. Die von unten kommende Wärme des frischen Teers hatte aber Folgen: Vom Profil der Schuhsohlen war anschließend nicht mehr viel übrig.

Passiert: 12. November 2004



Beim Ehrenabend der Plattenbergsiedler bekommen die Jubilare Anstecknadeln und Urkunden. Josef Käs wird als einziger mit einem Ehren(bier)krug ausgezeichnet. Eduard Malzer kommentiert das mit den Worten: "Damit kann man wenigstens etwas anfangen."

Passiert: 26. Juni 2004



Das Familienoberhaupt steht neben dem noch jungen Kirschbaum auf der Staffelei. "Die ganze Familie hat sich darauf gefreut - du wirst doch nicht die einzige Kirsche die dran war gegessen haben", schwant der Ehefrau nichts Gutes. - Er hatte.

Passiert: Sommer 2002



Beim Vereinevergleichsschießen zielt Karin Schmidt mit dem Luftgewehr am besten und gewinnt den ersten Preis in der Einzelwertung. Auf die Frage, wie sie das geschafft habe, antworten statt ihr die Mannschaftskolleginnen: "Wir haben sie beim Schießen geschuckert."

Passiert: 23. April 2004



"Das wird einmal eine langweilige Leich, nirgends bist du dabei", meint Helmut Erndt zu Richard Jakob (Cowboy), als der erklärt, er sei nur in wenigen Vereinen Mitglied.

Passiert: 8. März 2004



Bürgermeister Johann Kick weiß im Vorfeld der Jagdversammlung nicht so recht, was er in seinem Grußwort sagen soll. Jagdvorsteher Franz Rosner gibt ihm einen Tipp: "Da kommst du, lobst uns, isst den Rehbraten und zahlst einen Schnaps."

Passiert: Februar 2003



Maskenprämierung beim Pfarrfasching: Das gelb-schwarz gestreifte „Charleston-Paar“ soll seinen Preis abholen, reagiert aber nicht auf die Aufforderung. Nach einem erneuten Aufruf wird deutlich warum: „Eigentlich sind wir als Kartoffelkäfer gekommen.“

Passiert: 14. Februar 2004



Die Ankündigung "Das möcht ich auch mal sehen" zur Neueröffnung eines schwedischen Möbelhauses lässt nichts Gutes ahnen. Es hilft nichts und nach zwei Stunden ist es geschafft. Sie wartet wegen einiger Gruschartikel mindestens eine viertel Stunde an der Kasse, er hat derweilen eine faszinierende Beschäftigung im Eingangsbereich entdeckt: Die Kasse eines angegliederten Feinkostmarktes zeigt deutlich sichtbar alles an, was die Leute so kaufen, von tausend verschiedenen Sorten Nudeln bis hin zum Knäckebrot. Fast jeder hat aber ein offensichtlich besonders günstiges Angebot im Korb, einen "Rentierschinken". Ein blöder Name für ein Sonderangebot. Irgend wann dämmert es dann doch. Mit "Rentier" ist nicht der billige Preis, sondern die nordische Hirschart gemeint.

Passiert: 2001



Horrortermin Hosenkauf - Noch dazu redet die Verkäuferin ständig nur in der dritten Person: "Will ER eine Hose mit oder ohne Bundfalte?" Antwort des geplagten Käufers: "Das weiß ER nicht so genau." Die Verkäuferin kanns nicht lassen: "ER geht aber nicht gerne zum Einkaufen, oder?"

Passiert: 27. September 2003



Aussage eines Gemeinderates bei der Neueröffnung eines Kosmetik- und Schönheitssalons: "Zum Testen könnten sich doch die Gemeinderäte zur Verfügung stellen. Da kann man nicht viel ruinieren."

Passiert: 14. Juni 2003



Kurz vor Beginn der Jahreshauptversammlung der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) geht die Tür in der Gaststätte "Schloßberg" auf, ein junger Mann kommt herein, setzt sich an einen Tisch und bestellt ein Bier. Alle wundern sich, keiner sagt aber etwas. Wenige Minuten später tritt AsF-Vorsitzende Andrea Egner an das Rednerpult: "Ich eröffne die Jahreshauptversammlung der AsF." Der junge Mann springt ganz verduzt auf: "Bin ich hier nicht bei den Siedlern." - War er nicht. Die tagten nämlich ein Stockwerk höher.

Passiert: November 2002



Bei der Jahreshauptversammlung der CSU wird über die Frage diskutiert, wer denn die Neuwahl leiten soll. Ein Vorschlag aus der Versammlung: "Natürlich jemand, der einen Hut hat."

Passiert: April 2003



Bei der Reservistenkameradschaft steht ein Ausflug im Programm. Abfahrt ist am Weidener Bahnhof. Schon in aller Herrgottsfrüh klingelt beim Vorsitzenden das Telefon. Eine aufgeregte Stimme: "Was ist denn los, fährst du nicht mit." Er fuhr schon mit - ein RK-Mitglied hatte aber die Abfahrtszeit nicht mehr richtig im Gedächtnis, war zwei Stunden zu früh am Bahnhof und ganz aufgelöst vor Sorge.

Passiert: 2002



Altbürgermeister Johann Werner initiierte das Aufstellen des Maibaums durch die Feuerwehr. Er erinnert sich an eine Anekdote aus der Anfangszeit: "Als wir den Maibaum zum ersten Mal aufstellten, war die Freude groß. Wir tanzten und sangen sogar. Irgend jemand kam dann auf die Idee, den Baum tüchtig gießen zu müssen – allerdings auf eine etwas anrüchige Weise. Auch zwei Mädchen waren anwesend. Sie verließen den Ortsplatz zu Beginn der 'Gieß-Aktion' aber fluchtartig."

Passiert: 30. April 1979



Haushaltsberatung im Gemeinderat. Trotz der ernsten finanziellen Lage gibt es Gelächter. SPD-Fraktionssprecher Gerd Rölle schließt sein Statement mit den Worten: "Die CSU-Fraktion wird dem Haushalt zustimmen." Kollegen machen ihn auf das Missgeschick aufmerksam und er ergänzt: "Hoffe ich wenigstens."

Passiert: 20. März 2003



Ein missverständlicher Versprecher der Schriftführerin beim Evangelischen Frauenbund Heidrun Schötz: "Im April war Dr. Brensing mit Alzheimer bei uns." Gemeint war natürlich ein Vortragsabend des Mediziners.

Passiert: 19. März 2003



Bei der Katholischen Landjugendbewegung geht es um die Frage, wer für den "Nikolausdienst" eine Fahrgelegenheit zur Verfügung stellt. Die Diskussion will kein Ende nehmen und Pfarrer Alfons Kaufmann greift ein: "Wenn kein Auto da ist, muss der Nikolaus heuer halt zu Fuß gehen."

Passiert: Dezember 2002



Karl Münchmeier, ein passionierter Waidmann, erinnert sich an seine Kinderzeit und seine ersten Erfahrungen mit der Jagd: "Damals gab es noch genügend Rehe. Eines Tages war ich mit dem Großvater, von dem ich viel gelernt habe, am Schloßberg unterwegs. Der leidenschaftliche Raucher erlegte sogar mit der Zigarre in der Hand einen Rehbock." Sein Kommentar sei im Gedächtnis geblieben: "Siehst du Bub, so geht das."

Passiert: Nicht mehr bekannt, jedenfalls vor vielen Jahrzehnten



Zur PC-Sprechstunde des Internet- und Computerclubs schleppt jemand einen Uralt-Rechner an, der schon seit fünf Jahren außer Betrieb ist. Wider Erwarten bringen die Spezialisten den PC nach zwei Stunden harter Arbeit tatsächlich wieder zum laufen. "Was willst du eigentlich mit der Kiste anfangen", so die abschließende Frage. Die Antwort macht sprachlos: "Eigentlich brauch ich ihn gar nicht mehr."

Passiert: 28. Oktober 2002



"Jedes Jahr der gleiche Krampf", entfuhr es einer Arbeitnehmerin als es bei einem Gespräch um eine aktuelle Schwangerschaft und um die Vorgabe, den Urlaub möglichst rasch einzubringen ging. "Meinst du jetzt die Schwangerschaft oder den Urlaub", so die Frage des Gegenübers.

Passiert: Juni 2002



Das Johannisfeuer wollte wegen eines vorangegangenen Regengusses einfach nicht richtig brennen. Einer der Besucher kommentierte die nur zögerlich und bescheiden lodernden Flammen: "Gott sei Dank habe ich meine lange Unterhose an. Sonst würde man sogar direkt neben dem Feuer frieren."

Passiert: 21. Juni 2002



Die Befürchtung eines anderen Besuchers der Sonnwendfeier kurz vor Mitternacht: "Das glaubt mir meine Frau nie, dass ich so spät heim komme, weil das Feuer nicht brennen wollte."

Passiert: 21. Juni 2002



Frage: Geht die Telefonleitung von diesem Anschluss aus noch weiter. - Antwort: Ja, nach oben ins Schlafzimmer. Dort haben wir auch ein Telefon. Allerdings habe ich das im Kleiderschrank unter der Wäsche versteckt, damit man es nicht hört. In der Nacht möchte ich nämlich nicht gestört werden.

Passiert: 14. Mai 2002



Beim Vereinevergleichsschießen der Schützengilde Einigkeit Altenhammer beteiligte sich erstmals das Team "Jungjäger". Schrotflinte und Luftgewehr sind aber zwei völlig verschiedene Welten. Einer der Jungjäger kommentierte seinen Schuss, der weitab des Zentrums landete: "Für einen Fuchs hätte es getaugt."

Passiert: April 2002



Feuerwehrkommandant Hans Hör stellt in der Dienstversammlung einen Rauchmelder vor. Der "Kraus Sepp" - die ständig brennende Zigarre ist sein Markenzeichen - gibt einen Kommentar ab: "Das ist nichts für mich. Der würde ständig los gehen." Ein Zwischenruf aus der Versammlung: "Dann musst du halt die Batterien heraus nehmen."

Passiert: 21. Januar 2002



Auch Feuerwehrler können eitel sein: Die Flossenbürger Wehr bekommt kurz vor Weihnachten neue Schutzanzüge. Bei der Anprobe sitzt die Hose von Uli Krapf "etwas knapp". Die Aufforderung, doch die nächste Größe zu nehmen lehnt er aber entschieden ab: "Im Frühjahr passt's schon wieder."

Passiert: 18. Dezember 2001



Eine geheime Abstimmung bei einer Versammlung. Die Namen werden vorgelesen, erst dann darf in der eigens aufgestellten Kabine gewählt werden. An die Reihe kommt Marieluise Schwanitz, die noch schnell zu Sohn Peter sagt: "Würdest du Albert heißen, bräuchtest du nicht zu warten und wärst vor mir dran." Die Antwort lässt nicht auf sich warten: "Da bist doch du dran schuld."

Passiert: 2. Dezember 2001



Mit dem Seitenhieb "Hoffentlich macht es euch nichts aus, wir haben schon früher angefangen" begrüßt TSV-Vorsitzender Rudi Hauke die Sportler, die arg verspätet zur Jahreshauptversammlung erscheinen.

Passiert: Mitte der 90-er Jahre



"Ihr müsst sieben Leute sein, um einen Verein gründen zu können", erläutert Bürgermeister Johann Werner bei der Gründungsversammlung der Katholischen Theatergruppe die rechtlichen Voraussetzungen. "Prima, dann können wir ja zwei Vereine gründen", der Kommentar von Wolfgang Krug als er die Anwesenden zählt.

Passiert: 28. Oktober 2001



Beim Hinablassen des Sarges in das Grab reißt ein Seil. Der Sarg poltert mit dem Kopfteil voraus hinunter. "Die arme Frau, wie leicht hätte die eine Gehirnerschütterung bekommen können", entfährt es entsetzt einem Mitglied der Trauergemeinde.

Passiert: 1983



Verzweifelt wird im Ort der Totengräber gesucht. Er ist lange nicht aufzutreiben. Einer findet ihn doch - schlafend in einem frisch ausgehobenen Grab. Dort hat ihn nach der schweren Arbeit die Müdigkeit übermannt. "Nicht einmal im Grab hat man seine Ruhe" murrt er, als er geweckt wird.

Passiert: Zeitpunkt nicht mehr bekannt



Der VdK-Vorsitzende ist zu einer Beerdigung nicht da, jemand muss aber einen Kranz nieder legen. Dem Beauftragten fällt zum Schluss seiner kurzen Ansprache plötzlich nichts mehr ein. Er bringt am offenen Grab nur noch heraus: "... und weiterhin alles Gute."

Passiert: Anfang der 80-er Jahre



Ein Anruf bei Willi Bieber: "Du musst unbedingt bei der Beerdigung für den VdK einen Kranz nieder legen. Ich hab keine Zeit." Der Angerufene wundert sich schon ein bisschen, zumal der Trauergottesdienst schon fast aus ist. Er springt auf sein Motorrad, holt den Kranz ab, hängt ihn sich um den Hals, überholt den Trauerzug und ist sogar noch vor der Trauergemeinde am offenen Grab.

Passiert: Zeitpunkt nicht mehr bekannt



Ehrungen beim Katholischen Frauenbund: Eine Frau verweist darauf, dass sie schon eine solche Ehrennadel bekommen habe. Bezirksvorsitzende Gertraud Kuhn schlagfertig: "Die beste Frauenbundfrau. Die hat gleich zwei silberne Nadeln." Ein Zwischenruf aus der Versammlung: "Die andere ist wahrscheinlich vom Waldverein."

Passiert: 9. Oktober 2001



Arbeit steht an beim Katholischen Frauenbund: Vorsitzende Gisela Pausch braucht Helferinnen und ruft in den Saal "Hallo, alle Hübschen zu mir." - Keine Reaktion.

Passiert: 9. Oktober 2001



Die Vorsitzende des Katholischen Frauenbundes Gisela Pausch bei einer Bilderserie zur Entwicklung des Vereins in den vergangenen Jahrzehnten: "Wir sind zwar älter aber auch schöner geworden."

Passiert: 9. Oktober 2001



Der erste Bürgermeister hat keine Zeit für eine Trauung. Normalerweise kein Problem: Dafür gibt es ja einen zweiten Bürgermeister. Der allerdings hat keine rechte Lust eine individuelle Trauansprache aufzusetzen - er greift einfach auf ein vorhandenes Standardmuster zurück. Und das enthält die Worte: "Sollte ihre Ehe mit Kindern gesegnet sein ..." Eigentlich nichts Schlimmes - wenn da nicht das Alter des Brautpaares wäre. Er ist 78 und Sie 72.

Passiert: Ende der 50er-Jahre



Beim Johannisfeuer auf der Schloßbergplanie geht urplötzlich ein Regenguss nieder. Einige der Gäste suchen unter einem Baum Schutz. Die Blätter halten den Regen nur eine Weile ab, irgendwann kommt es nass von oben - es tropft ganz gewaltig. Ein später Besucher kommt - ohne Schutz vor dem garstigen Wetter - den Weg heraufgestapft. "Regnet es noch", fragen die Leute unter dem Baum, denen nach wie vor das Wasser in den Kragen hinein läuft. "Seit zehn Minuten nicht mehr", lautet die Antwort.

Passiert: 22. Juni 2001



Das erste Einsatzfahrzeug der Feuerwehr war ein gebrauchter "Horch" mit einem Holzaufbau, in dem die Mannschaft saß. Sie musste vor allem beim Ein- und Ausfahren drin sitzen: Die Garage im alten Rathaus war so niedrig, dass das Auto nur mit voller "Beladung" hinein passte. Das Uraltvehikel und auch das Fehlen einer Vorbaupumpe war einem Feuerwehrverantwortlichen lange ein Dorn im Auge. Eines Tages platzte ihm der Kragen. Er fuhr kurzerhand mit dem leeren Auto los, wobei das dann ziemlich ramponiert aussah. Trotz allen Ärgers der folgte, sein Ziel hatte er erreicht. Die Wehr bekam ein besseres Fahrzeug.

Passiert: Etwa 1956



Der Vorsitzende des Männergesangvereins Josef Völkl begrüßt am Ortsplatz die Zuhörer beim "Klingenden Weinabend" und stellt das Motto des Treffens vor: "Lassen sie sich anstecken von der guten Laune der Sänger. Genießen sie Wein und Gesang." Ein Zwischenruf aus dem Publikum: "Du hast etwas vergessen."

Passiert: Mai 2001



Bei einem Mitglied der historischen Burgwehr wird das ganze Haus auf den Kopf gestellt. Der Pulvergürtel und die gelben Strümpfe sind spurlos verschwunden. Es hilft nichts, der anstehende Auftritt muss eben ohne die Utensilien über die Bühne gehen. Einer aus der Gruppe weiß, wo die Sachen sind: "Du hast sie doch selbst für das Burgmuseum zur Verfügung gestellt." Und tatsächlich, dort finden sich Gürtel und Strümpfe auch.

Passiert: März 2001



Anruf einer Flossenbürgerin in einer Autowerkstatt: "Kann ich morgen das Auto zum Kundendienst bringen?" - Antwort: "Kein Problem." - Am nächsten Tag in der Werkstatt: "Kann ich ihn heute wieder abholen?" - Antwort: "Wir werden nicht mehr fertig." - Sie gibt nicht nach: "Ich hab aber einen Termin bei euch. Dann gebt mir wenigstens einen Leihwagen." - Wieder einen Tag später am Telefon: "Ist der Wagen schon fertig" - In der Werkstatt beginnt, und das ist auch am Telefon mitzubekommen, eine verzweifelte Suche: "Wir können ihr Auto nicht finden." - Entsetzen auf der anderen Seite der Leitung: "Das darf doch nicht wahr sein. Ihr bekommt den Leihwagen erst wieder, wenn ihr mein Auto habt." - Nach langem Hin und Her stellt sich heraus, dass zwar mit der richtigen Werkstatt telefoniert, der Wagen aber in der falschen Werkstatt abgegeben wurde.

Passiert: April 2001



Was doch eine falsche Satzstellung ausmachen kann - beispielsweise beim Verlesen des Protokolls (Schützengilde Einigkeit): "Beim Gansessen um 19 Uhr im Schützenheim wurden die fünf gebratenen Gänse von Ingrid Graf, Heidi Häupler, Resi Elling und Johann Hettler verzehrt." Gemeint war natürlich, dass die Vier die Gänse gebraten und nicht alleine verspeist haben.

Passiert: Januar 2001



In geselliger Runde in der Gaststätte Schloßberg: "Meine Frau wollte vergangene Woche ins Wasser gehen." Die Gegenüber werden vor Entsetzen sichtlich blass: "Warum denn das? Und was hast du dann gemacht?" - "Nichts, ich wollte nicht mitgehen und hab weiter geschlafen - im Sibyllenbad."

Passiert: März 2001



Pfarrer Kaufmann zum Auftakt des geselligen Teils beim Pfarrfamilienabend: "Der Pfarrgemeinderat meinte, den Leuten müsse etwas geboten werden, damit sie zu einer solchen Veranstaltung auch kommen. Deshalb haben die Mitglieder heute Nachmittag ausgebuttert und Kartoffeln gekocht. Ich meine, Freibier hätte es auch getan. Aber was soll's. Jetzt müssen sie halt ihr Bier zahlen und bekommen die Erdäpfl umsonst."

Passiert: Januar 2001



Eine Gruppe besichtigt die KZ-Gedenkstätte und auch die Presse ist dabei. Einer aus der Mitte der Gäste wendet sich mit einer Bitte an den Berichterstatter: "Könnten wir für unser Vereinsalbum einige Fotos haben." Antwort: "Tut mir leid, aber das ist eine Digitalkamera, da gibt es keine Abzüge mehr." Der Gegenüber lässt nicht locker: "Macht nichts. Dann schicken sie uns halt einfach die Negative."

Passiert: 1999



Um neue Ideen waren die Altenhammerer noch nie verlegen, auch nicht die Schützengilde "Einigkeit" und auch nicht bei finanziellen Dingen. Eines Tages fiel den Verantwortlichen auf, dass bei den zahlreichen Geburtstagsfeiern im Schützenheim zwar der Jubilar Essen und Getränke stiftet - was auch nicht zu verachten ist - die Vereinskasse aber zu kurz kommt. Immerhin kommt normalerweise ein Teil der Einnahmen aus dem Verkauf dem Sparbuch der Schützen zu Gute. Kurzerhand wurde eine "Hocker-Steuer" eingeführt. Sie ist sogar offiziell auf den Preisschildern im Schützenheim ausgewiesen. Bezahlt werden muss die ungewöhnliche Steuer bei Festen, an denen eben nichts zu bezahlen ist. Seitdem klimpert es wieder in der Kasse.

Passiert: 2000



Ein Telefonanruf: "Hallo, wir kennen uns noch vom Metzger her. Ich schreibe für eine Fachzeitschrift und da bräuchte ich ein paar Bilder über die Granitverarbeitung. Kannst du mir da aushelfen." - Au Backe, kalt erwischt, wer ist denn das? Es ist schon einige Zeit her, dass ich beim Einkaufen war. Und dass ich mich beim Metzger mit jemandem über journalistische Themen unterhalten hätte, daran kann ich mich schon gar nicht erinnern. Die Höflichkeit verbietet es Fragen zu stellen und die Bilder werden weg geschickt. Erst Tage später dämmert es: Mit "Metzger" war nicht ein Geschäft gemeint, sondern ein Besuch des Regierungspräsidenten gleichen Namens in der KZ-Gedenkstätte.

Passiert: 1995



1998 feierte der Oberpfälzer Waldverein sein 75-jähriges Gründungsjubiläum. Am Sonntagvormittag war nach den Festgottesdiensten eine größere Veranstaltung geplant mit einem Vortrag einer auswärtigen Referentin. Irgend jemand musste sie empfangen und ein Heimatfreund bekam dazu auch den Auftrag. Dummerweise hatte sich der Gast schon etwas früher angekündigt - mitten unter dem Gottesdienst. Die Messe wollte der "Beauftragte" aber auch nicht versäumen. Und so blieb keine Wahl, er verließ das Gotteshaus einfach schon vor dem Schlusssegen. Wenig später war dieses verfrühte Gehen Tagesgespräch: "Mei, dem is aber in der Kirch'n schlecht ganga. Naja, wird er halt gscheit gsuff'n hom am Samstag."

Passiert: 1998



Zwischen einem Flossenbürger und einem Auswärtigen - beide hatten sich eigentlich ganz gut verstanden - kam es zu heftigen Meinungsverschiedenheiten. Eine Materiallieferung beziehungsweise ein Rechnungsabzug waren die Ursache. Eine gütliche Einigung ließ sich nicht finden. Eines Tages bekommt der Flossenbürger einen Brief. Er beginnt mit den Worten: "Mein lieber gewesener Freund ..."

Passiert: In den 90er-Jahren



"Fußballergeschichten" dürfen nicht fehlen. Eine betrifft einen Fan mit Leib und Seele, der die TSV-Kickern noch dazu seit Jahrzehnten unterstützt. Dieser Fan stand eines Tages am Torpfosten "seiner" Mannschaft. Verteidiger und Tormann waren vom Gegner bereits ausgespielt worden - der Ball kullerte in Richtung leeres Tor. H. konnte gar nicht anders, er hielt den Fuß hin und lenkte die Lederkugel am Gehäuse vorbei. Angeblich soll der Schiedsrichter den Treffer dennoch gegeben haben. H. musste aber jedenfalls vor den erbosten gegnerischen Spielern Reißaus nehmen.

Passiert: In den 60er-Jahren



Noch einmal Fußball: Der TSV führt Auswärts glücklich mit 2:1 und es sind nur noch zwei Minuten zu spielen. Trotzdem droht noch ein Punkteverlust - die gegnerische Mannschaft hat ein ums andere Mal den Ausgleich vor den Augen. Und schon wieder knapp vorbei, der Ball landet an einer unübersichtlichen Stelle. Ein Flossenbürger Anhänger - er spielte früher selbst - entdeckt ihn als Erster und setzt sich einfach drauf. Die Gastgeber suchen verzweifelt nach der Kugel (Reservebälle gab es damals noch nicht). Irgend wann präsentiert der Flossenbürger dann den "gefundenen" Ball. Dass er darauf saß bemerkte niemand. Dem Schiedsrichter hatte die Suche zu lange gedauert, er pfiff das Spiel inzwischen ab. Die Punkte waren gerettet.

Passiert: In den 60er-Jahren



Ein Seniorennachmittag der Raiffeisenbank im Nachbarort Floß, zu dem sich auch zahlreiche Flossenbürger eingefunden haben: Der Flossenbürger VdK-Vorsitzende Willi Bieber weist das Marktoberhaupt Fred Lehner schon vorab eindringlich darauf hin, bei seiner Ansprache das Wort "Altennachmittag" zu vermeiden. Der Begriff "alt" sei in der heutigen Zeit nicht mehr angebracht. Lehner zeigt sich konsequent: "Nachdem ich 'alt' nicht mehr sagen soll, begrüße ich recht herzlich die Bewohner des Flossenbürger Ortsteils Seniorenhammer."

Passiert: September 2000



Ihren Namen bekam die "Blaskapell'n Flossenbürg" erst Anfang 1992, obwohl die Musikanten bereits zwei Jahre miteinander spielten. Unter der Bezeichnung "Blaskapell'n Flossenbürg" trat die Gemeinschaft dann offiziell das erste Mal nicht zu Hause sondern im Nachbarort Georgenberg vor das Publikum. Leiter Franz Völkl erinnert sich an den Tag im Januar 1992 noch genau: "In der Gaststätte Ritter stellte uns der Wirt einen Schnaps nach dem anderen hin. Wir wurden praktisch gezwungen mit ihm anzustoßen." Das hatte dann Folgen, an die der Mann an der Spitze heute noch mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurückdenkt: "Nüchtern war keiner mehr. Dabei mussten wir anschließend in Flossenbürg spielen - bei einem ernsten und feierlichen Anlass, noch dazu einem kirchlichen. Schon beim Ausladen fiel mir mein Bass auf die Straße. Und dann blies einer der Trompeter wie ein Narrischer. Ich wusste mir nicht mehr anders zu helfen als ihm sein Instrument wegzunehmen."

Passiert: Januar 1992



Die Gemeindeverwaltung hat einen neuen Mitarbeiter bekommen. Das Erste, das er mitbekommt ist, dass die Leute manchmal mit den außergewöhnlichsten Wünschen ins Rathaus kommen. Eines Morgens klopft es, der "Hummel" kommt herein und legt dem Neuen einen Zettel auf den Tisch: "Hol mir das bitte beim Dierks (Anmerkung: Lebensmittelgeschäft). Ich komm in einer Stunde wieder vorbei und nehm alles mit." Geradezu ungläubig liest der Angestellte den Text laut vor: Kartoffeln, Milch, Nudeln, Kaffee ... "Das darf ja wohl nicht wahr sein. Müssen wir hier sogar für die Leute einkaufen", schießt es ihm durch den Kopf: "Und nicht einmal Geld lässt er da." Ein Blick zu den Kollegen bestätigt die Befürchtung. Die nicken nur. Ein paar Sekunden später kann sich vor Lachen niemand mehr halten. Der für seinen Humor und seine Späße bekannte "Hummel" hatte ein neues Opfer gefunden. Der Zettel lag auf der Straße und die "Fundsache" forderte einen Scherz geradezu heraus.

Passiert: Mitte der 90-er Jahre



Zwei schon etwas ältere Männer begegnen sich auf der Straße. Der eine geht mit der Krücke und erzählt von seinen Beschwerden in der Hüfte. Das werde aber jetzt bald eine Ende haben, berichtet er. In Kürze stehe eine Operation an und dann werde er wieder vernünftig laufen können. Sein Gesprächspartner ganz erstaunt: "Ja rentiert sich denn das noch?"

Passiert: Anfang der 90-er Jahre



Bei der Gemeinde geht eine E-Mail ein. Wohlgemerkt, es war eine E-Mail - kein Brief und auch kein Fax. Sie kommt von einer anderen Behörde und daran lässt der Verfasser auch keinen Zweifel. Der Schlusssatz lautet: "Hinweis: Dieses Schreiben wurde mit einer elektronischen Datenverarbeitungsanlage erstellt und übermittelt und wird daher nicht unterschrieben."

Passiert: März 2000



Im Rathaus wartet man auf den Eingang einer Zahlung, die die Krützer Christine (Name geändert) zu leisten hat. Eines Morgens erklärt der zuständige Bearbeiter: "D' Krützer Christine is' einganga." Einige Momente herrscht ungläubiges Schweigen. Das kann ja wohl nicht sein, dass sie so urplötzlich verstorben ist. Ganz abgesehen davon, gehen nur Tiere und Pflanzen ein, aber doch keine Menschen. Der Bearbeiter merkt, dass etwas nicht stimmt: "As Geld is halt kumma."

Passiert: Sommer 2000



Am Biertisch wird über die Entscheidung eines Gemeinderates und ehemaligen, langjährig tätigen Lehrers gesprochen, aus dem kommunalen Gremium auszuscheiden. Nach einigen Neckereien richtet der Pfarrer - kein gebürtiger Flossenbürger - das Wort an den betreffenden Gemeinderat: "Ich versteh' sowieso nicht, warum Sie überhaupt im Gemeinderat sind. Sie haben praktisch schon alle Flossenbürger abgewatscht und trotzdem wurden Sie immer wieder gewählt."

Passiert: Juli 2000



Es ist schon spät im Festzelt und trotzdem laufen noch einige kleine Kinder durch die Gänge. Das fällt den an einem Tisch sitzenden Gästen, unter ihnen auch einige Omas und Opas, auf. Einer fängt zu Sinnieren an: "Also früher gab es das nicht. Da gingen abends nur die Eltern auf ein Fest und die Omas passten auf die Enkel auf." Ein anderer kommentiert die Aussage: "Ja ja - und heutzutage gehen auch die Omas fort."

Passiert: Juli 2000



Ein Ehepaar im Festzelt: Beide haben es sich gemütlich gemacht aber langsam kommt der Hunger. Die Frau sagt zu ihrem Gatten: "Ich hol ma wos zum Essen. Ich bring dir a wos mit - wos mogst'n?" Der Mann überlegt nicht lang: "Is egal. Nimm aber wos, wos i mog."

Passiert: Juli 2000



Ein Gast von auswärts kommt in ein Flossenbürger Wirtshaus. Er fragt die Bedienung, was es denn so alles zum Essen gibt. Die hat keine Lust zu langen Erklärungen: "Na ja, wos ma halt so hom."

Passiert: Nicht mehr bekannt



1983 durften nicht nur die Beschäftigten, sondern auch der Tresor vom alten in das neue Rathaus umziehen. Kurz vor dem Ziel der kleinen Fahrt kippte der Geldschrank vom Gabelstapler und fiel auf den gottseidank noch unbefestigten Boden. Alle die dabei waren, standen wie zu Salzsäulen erstarrt da - es war fast schon eine kleine Ewigkeit lang mucksmäuschenstill. Die Worte eines Gemeindearbeiters "Eatz liegt a halt so dau" brachen das Schweigen.

Passiert: Herbst 1983



Gäste aus fremden Ländern kommen häufig ins Flossenbürger Rathaus. Meist finden sie auch die Glocke, da nachmittags die Eingangstür abgeschlossen ist. Eine Amerikanerin fand sie nicht, sie sah nur ein offenes Fenster. Ihr Ruf "Hello, do you speak english" verhallte nicht ungehört. "Ja, kumma's near eina" bekam sie umgehend zur Antwort.

Passiert: Sommer 1998